16.08.2016, 13:41 Uhr

Wolfgang Jainta: "Der Tag, an dem der Bau der Berliner Mauer begann, darf nie vergessen werden"

Am 13. August 2016 trafen sich interessierte Salzgitteraner, um vor dem Mauerdenkmal in Salzgitter-Bad, um an den Tag zu gedenken, an dem der Bau der Berliner Mauer begann.
Wolfgang Jainta erinnerte an die Geschichte rund um den Bau der Berliner Mauer, die Deutschland für 28 Jahre geteilt hat.

In der Nacht vom 12. auf den 13. August 1961 gab Walter Ulbricht, der DDR-Staatsratsvorsitzende, SED-Parteiführer und Vorsitzende des Nationalen Verteidigungsrates der DDR, den Befehl zur Abriegelung der Sektorengrenze in Berlin. Im Einverständnis mit der Sowjetunion und mit Rückendeckung der sowjetischen Truppen in der DDR wird das letzte Schlupfloch versperrt, durch das der SED-Diktatur noch zu entkommen ist.

Die Mauer sollte für die nächsten 28 Jahre die politische Spaltung Deutschlands und Europas zementieren. Sie wurde weltweit zum Symbol für den Kalten Krieg, der die Welt politisch in eine östliche und eine westliche Hemisphäre spaltete und zum Symbol für den Bankrott einer Diktatur, die ihre Existenz nur dadurch zu sichern vermochte, dass sie ihre Bevölkerung einsperrte.

Über eine ganze Generation wurden die Deutschen in Ost und West von einer Betonmauer, Stacheldraht und Selbstschussanlagen auseinanderdividiert. Niemand konnte sich vorstellen, dass 28 Jahre vergehen würden, bevor mit dem Fall der Mauer die Überwindung der Teilung in Deutschland wieder möglich wurde.

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