Wolfenbüttel/Sickte – Der CDU-Kreisvorstand Wolfenbüttel war jüngst zu Gast bei der Klärschlammvererdungsanlage des Abwasserbeseitigungsbetriebs der Samtgemeinde Sickte. Seit 2021 in Betrieb, ermöglicht die Anlage eine besonders ressourcenschonende und nachhaltige Behandlung und Reduktion von Klärschlamm. Werksleiter Andreas Schulze gewährte den Mitgliedern des CDU Kreisvorstandes in einem informativen Rundgang spannende Einblicke in das technische Konzept und die Funktionsweise der Kläranlage mit angeschlossener Klärschlammvererdungsanlage, die er gemeinsam mit seinen engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit viel Herzblut verantwortet.

 

Die Klärschlammvererdung ist ein innovatives Verfahren, bei dem der anfallende Klärschlamm in Schilfbeeten über einen Zeitraum von mehreren Jahren entwässert und mineralisiert wird. Dabei kommt es zu einer natürlichen Reduzierung des Volumens und zu einer Stabilisierung der organischen Bestandteile. Überschüssiges Wasser wird über ein Drainagesystem abgeleitet, während der verbleibende Klärschlamm durch biologische Prozesse zu einem humusähnlichen Substrat umgewandelt wird. Dies spart Energie und Transportkosten und vermeidet den Einsatz von Chemikalien. Sicktes Samtgemeindebürgermeister Kelb erklärte: "Trotz der Investition zum Bau der Anlage von rund 2,4 Millionen Euro spart unser Abwasserbeseitigungsbetrieb aufgrund der erheblichen Mengenreduktion des Klärschlamms jahresdurchschnittlich 50.000 bis 100.000 Euro gegenüber der bisherigen direkten Zuführung in eine thermische Entsorgung."

„Gerade solche praxisnahen und nachhaltigen Lösungen brauchen wir vor Ort und im gesamten Landkreis“, betonte der CDU-Kreisvorsitzende Holger Bormann. „Wir stehen auch zukünftig für solche innovativen Ansätze zur Verfügung und werden sie politisch unterstützen.“

Werksleiter Schulze freute sich über den Besuch und unterstrich, dass er und sein Team jederzeit gerne bereit sind, Besichtigungstermine mit interessierten Gruppen zu vereinbaren.

Im Anschluss an die Besichtigung tagte der CDU-Kreisvorstand noch im Sportheim in Hötzum. Auf der Tagesordnung standen die Vorbereitung kommender Veranstaltungen sowie die inhaltliche Schwerpunktsetzung für die politische Arbeit im zweiten Halbjahr.